08.09.2025
Baustart für den neuen Forstwerkhof Eschenberg: Nach intensiver Planung und Projektierung mit der Holzbaustatik von Timbatec soll der Werkhof Ende 2026 dem Forstbetrieb übergeben werden – eingeleitet durch den symbolischen Sägeschnitt der Stadträte.
Am Samstag, 6. September markierten Baustadträtin Christa Meier und Stadtrat Stefan Fritschi, Vorsteher des Departements Technische Betriebe, mit einem symbolischen Sägeschnitt den Baustart für den neuen Forstwerkhof Eschenberg. Nach intensiver Entwicklungsarbeit und einer gut einjährigen Bauzeit soll Ende 2026 der neue Werkhof dem Forstbetrieb übergeben werden. Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG durfte seine Kompetenzen im Bereich der Holzbaustatik in der Planungs- und Projektierungsphase einbringen. Der Startschuss für die Bauarbeiten ist gefallen.
Der neue Forstwerkhof umfasst ein zweigeschossiges Betriebsgebäude in Holzbauweise und eine Einstellhalle für Maschinen, Geräte und Fahrzeuge. Über 95 % des Materials stammen aus stadteigenen Wäldern. Dabei wurde auf minimale Bearbeitung geachtet: Die Tragkonstruktion der Halle besteht aus Rundholz, das direkt aus dem Wald eingebaut wurde. Das übrige Fichten- und Tannenholz wurde in einer nahegelegenen Sägerei sowie bei regionalen Verarbeitern zu Brettern, Balken und Leimholz verarbeitet und kehrt schrittweise auf die Baustelle zurück. Kurze Transportwege machen den Neubau besonders energieeffizient und CO₂-speichernd; die Beheizung erfolgt mit stadteigenem Stückholz.
Der Ersatzneubau wird nötig, da die bisherigen Stützpunkte an der Reitplatz- und Eschenbergstrasse sowie die Forsthäuser in Wülflingen und am Lindberg über 50 Jahre alt und sanierungsbedürftig sind. Werkstätten und Einstellflächen sind für den modernen Maschinenpark zu klein, zudem genügen die Arbeitsplätze heutigen Standards in Organisation, Ergonomie und Gesundheitsschutz nicht mehr. Mit dem zentralen Neubau am Eschenberg wird Personal und Maschinenpark an einem Standort gebündelt und die Betriebsorganisation effizienter. Der frei werdende Werkhof Töss (4000 m², Gewerbezone) soll neu genutzt werden, die Forsthütte Wolfbühl wird rückgebaut und renaturiert. Lindberg bleibt reduziert als temporärer Stützpunkt.